Freimaurerei für Frauen: Informationen für Interessierte und Gäste

2000 € für Mütter in Not

Der WDR hat mit dem Weihnachtswunder 2023 viel Aufmerksamkeit für Frauen und Mütter in Not geschaffen. Mitte November haben wir kurzentschlossen "Die Bauhütte backt" gestartet, um Geld für die Projekte zu sammeln. Die Idee, auf diese Weise Mütter in Not zu unterstützen, hat uns beflügelt und so gelang es, mit verschiedenen Aktionen eine stolze Summe zusammenzutragen, die von der Loge auf runde 2000 € aufgestockt wurde. 

Programmvorstellung von „Respekt und Mut“

Programmvorstellung Respekt und MutAuf Einladung des Netzwerks „Respekt und Mut“ war unsere Freimaurerinnenloge CONSTANTIA am 25. August 22 bei der Eröffnung der Ausstellung „Etappen, Konflikte und Anerkennungskämpfe der Migration“ im KAP1 anwesend als der Mitbegründer Volker Neupert das diesjährige Programm der Düsseldorfer Initiative vorstellte. Die Veranstaltung wurde von Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, Asli Sevindim, Mitarbeiterin des Landesministerium für Kinder, Jugend, Familien, Gleichstellung und Integration und Superintendent Heinrich Fucks durch Grußworte und Beiträge begleitet. Durch die Ausstellung führten die Bundestagsabgeordnete Serap Güler und der Kurator Nihat Öztürk.

Freimaurerei Vortrag

Nachdenken einer freien Frau über Tradition und Zukunft der Freimaurerei

Ein Beitrag von Sr. Antje 
bei der WCRMGL 2021

 „Wir brauchen neuen Mut und neue Ideen, auf denen unsere Zukunft wieder aufgebaut werden kann.“ An diesen starken Gedanken aus der Einladung zu dieser Weltkonferenz möchte ich mit meinem Beitrag anknüpfen. Ich bin Großmeisterin der Frauen-Großloge von Deutschland, einer Großloge für Freimaurerinnen, die im kommenden Jahr ihr 40-jähriges Bestehen feiert. Unsere erste Loge entstand im Nachkriegsdeutschland 1949 in Berlin, unterstützt und ins Licht gebracht von Brüdern regulärer Großlogen. Diese Brüder hatten Mut und wir haben ihnen viel zu verdanken. Doch bitte ich Sie, mich hier nicht misszuverstehen. Ich erwähne die Brüder nicht, um uns Schwestern der Frauen-Großloge von Deutschland daraus eine Art von ererbter Berechtigung abzuleiten. Sondern tatsächlich, um ihrem Mut und ihrer Haltung Respekt zu zollen. Denn innerhalb ihrer eigenen Organisation kann ihr Handeln nicht unumstritten gewesen sein.

Unsere Freimaurerinnenloge CONSTANTIA auf YouTube

Was ist eine Frauenloge? Wie verstehen sich die Freimaurerinnen der Loge Constantia? Wie oft treffen sich Freimaurerinnen? Wie kann man Kontakt aufnehmen?

Viele Fragen, die uns immer wieder gestellt werden, beantworten wir in diesem Video. 

 

 

 

 

 

Gästeabende unserer Frauenloge

Als Gast eine Loge besuchen?

Wir veranstalten regelmäßige Abende mit Vortrag und Diskurs für interessierte Frauen. In der Regel finden sie am 1. Mittwoch im Monat um 19:30 Uhr im Logenhaus Düsseldorf in der Uhlandstraße statt. Derzeit ggf. alternativ im virtuellen Raum. Egal, ob Sie einfach neugierig sind, was Freimaurerinnen tun, ob Sie mehr erfahren möchten oder schon sehr konkrete Vorstellungen haben, am besten lernt man sich im persönlichen Gespräch kennen. Wir laden Sie sehr gerne zu unserem nächsten Gästeabend ein. Damit wir besser planen können, bitten wir um Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Die nächsten Termine und Themen kündigen wir auch hier auf unsere Webseite an.

Wir befassen uns bei unseren Vortrags- und Gesprächsabenden mit ganz verschiedenen Themen, zum Beispiel: Frauen in der Freimaurerei, der Spiegel, die Düsseldorfer Frauenberatungsstelle, die Namen der Logen der FGLD, das konvivalistische Manifest, Lesung Freimaurer heute, Josephine Baker, Musik und Freimaurerei, Care-Arbeit, das Wesen der Rituale, Zukunftswerkstatt Freimaurerei, der Salomonische Tempel. In den allermeisten Fällen werden die Vorträge von Mitgliedern der Loge vorbereitet und gehalten. Im Vordergrund steht immer das persönliche Gespräch, der Dialog und das Kennenlernen. Die Loge ist schließlich keine Volkshochschule und auch kein Debattierclub.

Krise und Kompetenz: Freimaurerei in der Pandemie

Ein Beitrag von Sr. Antje  zum Jahresthema „Als Freimaurerin mit Krisen umgehen“

Die Pandemie hat seit März 2020 unseren gewohnten Alltag kräftig durcheinander gewirbelt. Für meinen Vortrag heute brauche ich das nicht weiter auszuführen, wir alle waren ja dabei und wissen genau um die vielen verschiedenen Aspekte: Sorge um die Gesundheit, veränderte Abläufe bei der Erwerbstätigkeit, wegbrechende Einkommen, veränderter Alltag, fehlende Sozialkontakte, das Zurückgeworfensein auf die eigene Person und das häusliche Umfeld und vieles mehr.

In den Medien ist die Rede von Kompetenzen, die die Menschen brauchen, um mit der Gesamtsituation umzugehen. Dabei werden verschiedene Lebensbereiche beleuchtet. Natürlich die Arbeitswelt der Erwachsenen, auch der Kosmos von Schule und Ausbildung, und natürlich die grundlegenden Fragen der Alltagsbewältigung einer Jeden.

Wir hatten uns in der Loge Constantia verschiedene Fragen rund um die Bewältigung von Krisen als Jahresthema gewählt. Mein Beitrag heute dreht sich um Kompetenz und Loge:

Gibt es freimaurerische Kompetenzen?
Ist Loge eine Chance zum Kompetenzerwerb?
Macht die Freimaurerei die Freimaurerinnen krisenfester?

Am Ende meines Vortrags werden diese drei Fragen beantwortet sein.

Starten wir mit der Definition.Was ist Kompetenz? In meinem DUDEN Fremdwörterbuch, Auflage 1974, findet sich der Begriff mit der Bedeutung im heutigen Sprachgebrauch gar nicht.

In der Wikipedia lese ich, dass seit etwa 1990 verstärkt von Kompetenz statt von Qualifikation gesprochen wird. Der Qualifikationsbegriff hätte situative Anforderungen (etwa einer Tätigkeit) mit den personalen Voraussetzungen zu deren Bewältigung in einen (zu) engen Zusammenhang gebracht. Kompetenzen sind weniger eng auf Anforderungen von Berufen oder Tätigkeiten bezogen, sondern allgemeine Dispositionen von Menschen zur Bewältigung bestimmter lebensweltlicher Anforderungen. Dazu zählt ausdrücklich auch die Fähigkeit eines Menschen zur Teilhabe an gesellschaftlicher Kommunikation. In der beruflichen Bildung wird der Begriff der Schlüsselqualifikation weitestgehend synonym zu Kompetenz verwendet.

Freimaurerinnen für Toleranz

Toleranz – eine mögliche Antwort auf Probleme in einer immer komplexer werdenden Welt?

Ein Diskussionsbeitrag von B. Rüth zum Toleranzabend
in der Stadtbücherei Düsseldorf-Wersten am 25.10.2019

 
Kaum eine Haltung hat eine derartig steile Karriere aufzuweisen wie die der Toleranz. Die Toleranz ist ein Produkt der Aufklärung, also des ausgehenden 18. Jahrhunderts – damals allerdings mit dem Fokus auf Religion und Weltanschauung. John Stuart Mill radikalisierte im 19. Jahrhundert den Begriff, indem er ihn auf Gruppen und Einzelne anwendete (1). Dies ist im Wesentlichen der heutige Stand.
Wenn es um den Begriff „Toleranz“ geht, fallen oftmals Wörter wie Duldsamkeit, Verständigungsbereitschaft, Nachsicht, Flexibilität und Entgegenkommen. Ganz nach dem umgangssprachlichen Motto:

„Jeder soll jedem verständnisvoll zunicken und so tun, als gäbe es zwischen Gut und Böse, Recht und Unrecht überhaupt keinen Unterschied.“ 

Doch laut Domanyi (2003) besteht der eigentliche Sinn der Toleranz im Gemeinschaftserhalt, in Form von unterschiedlichen Ansichten und Lebensäußerungen.
Offensichtlich ist der Toleranzbegriff schnell missverständlich oder wie Mitcherlich sagt „schwammig“ (2). Er hat im Laufe der Geschichte mehrere Bedeutungsänderungen erfahren, wobei die verschiedenen Begriffsdeutungen heute zum Teil nebeneinander und konkurrierend verwendet werden.

Nun, was genau meint nun Toleranz, wie ist sie zu definieren und welche Kriterien machen sie aus? Diese Fragen möchte ich im Folgenden näher beleuchten, um ausgehend von einer gemeinsamen Grundlage ihre Bedeutung in unserer heutigen pluralistischen Gesellschaft bewerten zu können.

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